Montag, 18. März 2013

Neues Spielzeug: S0 Datenlogger

Seit heute habe ich einen S0 Datenlogger in meinem Zählerschrank. Das Gerät benötigt 5 Breiteneinheiten auf der Hutschiene, liest auf 9 Kanälen Zwischenzähler mit S0 Impulsausgängen und auf 2 Kanälen Temperaturen. Der Logger hat einen eingebauten Webserver und zeigt im Browser Zählerstände und Verbrauchsprofile an. Auch ein Datendownload der Log-Dateien ist enthalten.

Dazu habe ich jetzt 8 Stromzwischenzähler in meiner Anlage und überwache für die wichtigen Stromkreise den Verbrauch. Auch der Gesamtstrom wird mit einem 3-Phasen-Zähler gemessen, weil der Hauszähler vom EVU leider keinen Ausgang hat.

Zusätzlich liegt an einem der S0-Kanäle das Impulssignal vom Gaszähler an, so daß ich jetzt auch Gasverbrauch und Einschaltzeiten meiner Gastherme aufzeichne. Den Impulsausgang haben die meisten Gaszähler in Form eines Magneten in einer der Zählwalzen an Bord; man muß lediglich ein Reed-Relais an passender Stelle außen am Gehäuse befestigen.

Die ganzen Daten (zumindest aber der Gasverbrauch) sollen natürlich jetzt auch ins SolStat. Mal sehen, wie ich das hinbekomme.

Einige Preise:

- 1-Phasen-Zwischenzähler mit S0-Ausgang, Leistungs- und Zähleranzeige ca. 20 EUR
- 3-Phasen-Zwischenzähler (100A) mit Leistungs- und Zähleranzeige ca. 50 EUR
- EMU S0 Impuls-Logger ca. 300 EUR
- Reed-Relais zum Auslesen des Gaszähler ca. 3 EUR

Die Arbeiten am Schaltschrank habe ich natürlich nicht selbst ausgeführt. Der Elektriker meines Vertrauens hat heute 4,5 Stunden in den Tiefen meiner Stromverteilung gewühlt.

Wazu das Ganze?

Erstens kann ich nun gezielt auf Stromfresserjagd gehen und zwar auch an Stellen, an die man sonst nur schwer herankommt.

Zweitens möchte ich durch passendes Einstellen der Gastherme die Einschaltzeiten minimieren. Dazu ist es wichtig zu wissen, wie oft und wie lange der Brenner überhaupt läuft.

Drittens bin ich ein Spielkind und gern bereit, der Faszination des Machbaren hin und wieder nachzugeben.

Donnerstag, 7. März 2013

Pelletsilo bestellt

Bald wird's komfortabel!

Bisher hatte ich die Biotech-Pelletheizung mit Pellets befeuert, die in 15-kg-Säcken geliefert wurden. Der Jahresvorrat von 3 Tonnen wurde auf 3 Paletten geliefert und in einem Nebengebäude gelagert. Dort habe ich mir aus einer Regentonne einen Pellet-Wochenvorrat gebaut, den ich alle 4 bis 7 Tage manuell füllen muss. Der Pelletbrenner saugt dann ein Mal pro Tag die Pellets über Schläuche, die unter dem Hof verlegt wurden, in seinen Tagesvorrat.

Ich hatte 2008 und 2009 bereits zwei Mal versucht, ein fertiges Lager zu kaufen, aber jedes Mal, wenn ich bestellen wollte, war der Anbieter bereits insolvent. Außerdem waren die Lager damals noch deutlich teurer.

Da die Platzverhältnisse am Aufstellort sehr speziell und eingeschränkt sind, hatte ich auch einen Selbstbau in Erwägung gezogen. Nach einer Preiskalkulation der mir bekannten Teile (wobei ich sicher noch welche vergessen habe) kam ich bereits auf Kosten von ca. 1500 Euro allein für das Material - plus Arbeitszeit und ohne Gewähr, dass nachher alles dicht ist. Das war mir für einen Selbstbau zu viel.

Jetzt habe ich mir wieder das Angebot für Pelletsilos angeschaut und bin bei der Fa. Allg. Silotec GmbH fündig geworden. Dort gibt es das Modell VOLUMMAX®, das eine hervorragende Raumausnutzung bietet und auch von dem Maßen her zu meinen Anforderungen passt. Es gibt auch rechteckige Modelle, die auf der Website noch nicht aufgeführt sind. Obendrein werden die Silos komplett mit Austragungstechnik geliefert, und das zu einem attraktiven Preis. Oft muss die Austragung nämlich separat bestellt werden, was je nach Technik 1000 Euro und mehr ausmachen kann.

Heute habe ich also ein rechteckiges Silo bestellt, 195 cm x 223 cm x 165 cm Gestellhöhe, für max. 4,4 Tonnen - die ich allerdings aufgrund der Raumverhältnisse nicht vollständig ausnutzen kann. Nach Ostern werde ich es montieren und wieder berichten.

Das Säckeschleppen hat endlich ein Ende. Man wird ja auch nicht jünger ;-)