Sonntag, 20. Dezember 2009

Kein Ertrag trotz Sonne?

In den letzten eisigen Tagen gab es auch einige Sonnenstunden, aber die Solaranlage lieferte keinen Ertrag. Ich wunderte mich zwar, aber die Werte des Einstrahlungssensors waren so niedrig, dass ich dachte, die gefühlte Sonne war wohl mehr als die tatsächliche Sonne.

Falsch gedacht. Heute morgen kam ich auf den Grund. Der Einstrahlungssensor war vereist und meldete daher viel zu niedrige Werte, sodass die "Abtauautomatik" nicht funktionierte und die Anlage nicht anlief. Die Kollektoren selbst waren verschneit und vereist und erreichten daher trotz Sonne nicht genügend Temperatur, um sich abzutauen.

Mal sehen, ob es heute klappt, aber für den Nachmittag sind sowieso wieder Schneefälle vorhergesagt...

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Reinigung

wer reinigt (regelmäßig) seine Solarglasflächen (oder läßt reinigen) und in welchen Abständen ?

sonnige Grüsse
FrankB O

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Montag, 26. Oktober 2009

Kein Vorteil mehr für bivalente Heizungen

Die Novellierung der 1. BImSchV (offiziell: Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes) ist vom Bundesrat verabschiedet worden (Quelle).

Für Betreiber von thermischen Solaranlagen entfällt damit der Vorteil, von der regelmäßigen Messpflicht ausgenommen zu werden. Die Zusatzheizungen müssen daher jetzt auch wieder regelmäßig vom Schornsteinfeger gemessen werden. Kleiner Trost: Die Messintervalle wurden verlängert, und zwar für alle Öl-/Gasheizungen, also auch für normale, nicht-bivalente Heizungen. Die jährliche Messung gibt es nicht mehr. Anlagen, die älter als 12 Jahre sind, werden alle 2 Jahre gemessen, jüngere Anlagen alle 3 Jahre, bei selbstkalibrierenden Anlagen sind es sogar 5 Jahre. Dazu gibt es noch etliche Ausnahme- und Sonderregelungen - nageln Sie mich also bitte nicht auf diesen Beitrag fest, sondern sprechen Sie zu gegebener Zeit mit Ihrem Schornsteinfeger.

Auch für Holz- und Pelletheizer ändert sich einiges: Pelletheizungen und Stückholzheizungen unter 15 kW werden jetzt auch regelmäßig gemessen, und zwar alle 2 Jahre, wenn ich den Gesetzestext richtig interpretiere.

Hier ist die Verordnung, die mit diesen Änderungen angenommen wurde. Eine endgültige Version habe ich noch nicht gefunden.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Winterzeit

Heute Morgen mussten wieder alle Uhren umgestellt werden.
Auch die, der UVR.
Obwohl sie "Normalzeit" anzeigt, ist die Uhrzeit nicht angepasst (noch auf Sommerzeit) und musste manuell nachgestellt werden.
Gibt es eine Möglichkeit, dass sich die Uhrzeit automatisch an die Sommer-/Winterzeit anpasst ??

sonnige (??) Grüsse aus dem trüben Harz
frankB (Osterode)

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Mittwoch, 7. Oktober 2009

(Nach-)Heizsaison eröffnet

Gestern abend war der Speicher endgültig zu kalt, da musste erstmals in dieser Saison der Brenner ran, damit die Warmwasserbereitung wieder funktioniert.

Was aber bemerkenswert ist: Selbst bei 43,5 Grad oben im Puffer kann man noch ganz angenehm duschen. Der Wärmetauscher ist recht leistungsfähig. Daher sollte man die Nachheizschwelle nicht zu hoch einstellen, um zu einem möglichst späten Zeitpunkt nachzuheizen. Normalerweise heize ich manuell nach, da ein reiner WW-Bedarf nur selten vorkommt: Entweder wird sowieso geheizt, wobei Warmwasser automatisch bereitsteht, oder die Sonne heizt ausreichend.

Alles wird gut...

Solaranlage:

Dank der Internetgemeinde kam vor 14 Tagen ein Anruf von Frank (Danke!): "Ist Deine Solaranlage kaputt?"

Vor lauter Arbeit hatte ich länger nicht mehr auf die Daten geschaut, aber dank Internet hatte ein anderer Solarspezialist gesehen, daß bei kaltem Puffer und heißen Kollektoren kein Durchfluß da war. Anlagendruck etc. war alles normal, aber auch die höchster Pumpenleistung sorgte für nur 20L/h an Durchfluß (und nicht 600-800L/h, was normal wäre).

Ein Anruf bei meinem Solarinstallateur - den es immernoch gibt, hurra - und eine Woche später stand ein Monteur vor meiner Tür. Diagnose: Luft im System! Solarflüssigkeit prüfen (pH 7,3 nach 5 Jahren Betrieb - sehr gut!), Anlage durchspülen, eine Dichtung austauschen und alles läuft wieder. Das Ganze hat eine Stunde Arbeit gekostet (+ Anfahrt) und 10 Liter frisches Glykol werden auf der Rechnung stehen.

Faulheit:

Seit vorgestern läuft außerdem meine Gasbrennwerttherme. Ich habe einen 5m³ Flüssiggastank im Garten verbuddeln lassen und nun inkl. Holzvorrat für ca. 4 Jahre Brennstoff gebunkert. Und... ich kann endlich auch im Winter mal für ein paar Tage weg, ohne daß mir gleich die Bude auskühlt.

Die Therme arbeitet auf den oberen 600L des Puffers und hält dort etwa 40°C. Die Solaranlage hat also noch genug Pufferkapazität, um auch an einem schönen Wintertag ihre Energie loszuwerden.

Haustechnik:

Seit ich meine Stromfresser im Keller gegen eine Asus EeeBox ausgetauscht hatte, lief mein MP3 Streaming sehr holprig. Musikhören machte keinen Spaß mehr, weil die Fernbedienung nicht mal mehr die Lautstärke ruckelfrei bedienen konnte. Wohl doch etwas schwachbrüstig der kleine Rechner...?

Nein! Seit dem Wochenende gibt es eine neue Softwareversion für den MP3 Streaming Server und siehe da: Alles läuft wunderbar, schnell, verzögerungsfrei... und "Dream Theater", "Spocks Beard" und Co. machen wieder richtig Spaß.

Teichtechnik:

Ach ja, der Koiteich. Ein Projekt aus dem Sommer. Als ich vor dem riesen Loch für den Gastank stand hatte ich die Vision, daß darin Wasser auch richtig gut aussehen würde. Also habe ich mich umgehört und einen guten Teichbauer gefunden.

Eckdaten: 60m³ Wasser; maximal 2,40m Tiefe; Betonbecken mit GFK Beschichtung; dazu 3m³ Schwerkraftfilter, 18000 + 10000 L/h Pumpenleistung, 2x UVC Lampen zur Entkeimung.

Leistungsaufnahme: 3,2W pro m³ im Sommerbetrieb - besser geht es nicht. Dank einer speziellen UVC Anlage aus dem Trinkwasserbereich komme ich mit 60W Lampenleistung statt 220W aus und meine beiden Pumpen sind auch echte Stromsparkünstler.

Der Besatzt des Teiches ist im Moment sehr zurückhaltend: 7 immer hungrige Koi zwischen 20 und 45cm generieren gerade genug "Dreck", um dem Filter ein gutes Einlaufen (Bakterienbewuchs) zu ermöglichen. Über die nächsten Jahre werde ich den Bestand dann auf um die 30 Fische aufbauen.


Also: "Alles wird gut!" - Hoffentlich auch bei Euch! Guido

Sonntag, 27. September 2009

Warmwasser im Herbst

Nach einem solarmäßig unspektakulären Sommer gibt es wieder etwas zu berichten. Jetzt beginnt die Zeit, wo das solare Warmwasser schon mal knapp werden kann. Daher habe ich jetzt probeweise bei der Funktion zur Speicherbeladung den Wert DIFF.SOLL von 15 K auf 25 K erhöht. Dieser Wert legt den Abstand der Temperatur vom Puffer oben zur Warmwassertemperatur fest. Bis zu diesem Wert (in meinem Fall 43° WW + 25 K = 68°) wird temperaturoptimiert beladen, erst dann wird leistungsoptimiert beladen, wobei der Übergang fließend ist.

Sinn der Sache: Bei der nachlassenden solaren Einstrahlung im Herbst will ich lieber ein höheres Temperaturniveau im obenen Pufferbereich haben, statt das gesamte Puffervolumen auf einem niedrigeren Niveau durchzuheizen. Nach meiner Erfahrung kann ich damit sonnenlose Tage länger überbrücken. Mal sehen, wie es funktioniert.

"Nachteil" ist natürlich ein etwas geringerer Tagesertrag, aber die Anlage läuft ja schließlich nicht für die Statistik.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Undicht


Hallo Solarianer,

unsere Anlage ist seit 11/2006 in Betrieb.
Es gibt eine Flexi-Verbindung nach dem Volumenstromgeber.
Diese Verschraubung ist nun zum wiederholten Male undicht.
Ist dies bei anderen Anlagen, die auch dieses Flexi-Rohr, haben auch so ??

Mit hArzlichen Grüssen
FrankB aus O

Donnerstag, 18. Juni 2009

Noch ein defekter Sensor

Als die Visualisierung vor wenigen Tagen am Abend eine Außentemperatur von fast 30° angezeigt hat, wurde ich doch etwas stutzig... Also schnell die Diagramme der letzten Tage angesehen: auch dort gab es verdächtige Peaks. Vorsorglich habe ich noch die Anschlüsse am Sensor und in der UVR geprüft, aber die sind alle OK und können daher nicht die Peaks verursacht haben. Daher die eindeutige Diagnose: Wieder hat sich ein Sensor verabschiedet. Glücklicherweise hat der Außentemperatursensor zur Zeit keine Funktion, daher ist der Austausch nicht eilig.

Jetzt frage ich mich: sorgen defekte Sensoren eigentlich immer für falsche Werte, die zu hoch liegen, oder können sie auch fälschlicherweise zu niedrige Temperaturen melden? Falsche Werte, die zu hoch sind, führen in der Regel zum Abschalten einiger Anlagenfunktionen und sind daher unproblematisch. Schlimmstenfalls stagniert die Solaranlage oder der Brenner wird zu früh abgeschaltet. Bei zu niedrigen Werten könnte es vielleicht problematischer werden, wenn beispielsweise die Solarkreise noch laufen, obwohl der Puffer schon voll ist. Und nach Murphy's Law passiert sowas immer dann, wenn man gerade im Urlaub ist... Weiß jemand dazu Näheres?

Freitag, 12. Juni 2009

Puffer zu groß?

Im Zuge der Umstellung auf Pellets im April 2008 wurde mein 600-Liter-Puffer bekanntlich um einen weiteren 500-Liter-Puffer erweitert. Mittlerweile habe ich Zweifel, ob dies wirklich erforderlich war. Diese Frage wird auch oft im Haustechnik-Forum leidenschaftlich diskutiert, wobei dort die Meinung zu "Viel hilft viel" tendiert. Dieser Tendenz schließe ich mich nicht an, die Puffergröße sollte schon im sinnvollen Rahmen sein, sonst hat man nur lauwarme Brühe im Tank, die Statistik durch beeindruckende Ertragszahlen geschönt, aber letztendlich weniger eingespart als mit einem sinnvoll dimensionierten Puffer.

Zurück zu der 600-oder-1100-Liter-Frage. Schauen wir uns mal verschiedene Szenarien an:

Hochsommer - Hier sorgt der vergrößerte Puffer zweifelsohne dafür, dass die Anlage seltener in Stagnationsnähe gerät und demnach auch seltener die Kühlfunktion anspringt, mit der ich Stagnation vollständig vermeide. Dieser Vorteil hat aber nur begrenzten Nutzen, denn die Kühlfunktion funktioniert einwandfrei. Ob sie jetzt einige Male öfter im Jahr anspringt oder nicht, ist nebensächlich.

Heizungsunterstützung - Der größere Puffer sorgt in der Übergangszeit definitiv für eine bessere Heizungsunterstützung und höhere Erträge, weil länger kühles Wasser durch die Kollektoren laufen kann. Wie viel kWh letztendlich mehr geerntet werden, kann ich nicht sagen, atemberaubend sind die Unterschiede aber sicher nicht. Und der bisherige Tagesrekord wurde noch immer mit dem kleinen Puffer alleine erreicht.

Warmwasser - Hier scheint der größere Puffer etwas nachteilig zu sein, vor allem in der Zeit zwischen der Heizperiode und dem Hochsommer. Das Problem ist hier, dass der größere Puffer langsamer auf ein höheres Temperaturniveau kommt als der kleine Puffer alleine. Es muss ja schließlich mehr Wasser erwärmt werden. Theoretisch sollte der Energievorrat höher sein, wenn 1100 Liter 60° Grad statt 600 Liter 70° haben, aber die "gefühlte Warmwasserreichweite" bei 70° im Puffer scheint höher zu sein. Ich nehme an, dass aufgrund der größeren Oberfläche von zwei Puffern die Verluste höher sind, sodass der Wärmevorrat schneller abkühlt, als er verbraucht werden kann. Durch eine zusätzliche Dämmung der Puffer könnte dies wohl verbessert werden, aber die Platzverhältnisse bei den Puffern sind hierfür sehr eng.

Nichtsdestotrotz musste ich auch beim großen Puffer noch nie nach der Heizperiode allein für Warmwasser nachheizen, also was soll's? Mehr als ausgeschaltet kann die Heizung nicht sein, also erspare ich mir ein Nachisolieren der Puffer.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Blitzschutz

wer hat denn seine Solaranlage gegen Blitzschutz abgesichert ?

hArzlichst
frank O

Donnerstag, 7. Mai 2009

Winterbilanz und gute Vorsätze

Die ersten 4 Monate des Jahres sind vorbei, was also machen meine guten Vorsätze für 2009?

Die schlechte Nachricht: Dank des kalten Winters und meines zurückhaltenden Holzheizens hatte der Durchlauferhitzer gut zu tun. So kamen über 50 kWh mehr auf die Zähluhr als im Vorjahr.

Dennoch - oder gerade deswegen - war der Winter mit lediglich 5% mehr Brennholzverbrauch gegenüber 07/08 gar nicht so desaströs wie ich das erwartet hatte. Zum warmen Winter 06/07 allerdings waren es 25% Mehrverbrauch.

Strommäßig habe ich in 2009 einen großen Schritt gemacht.

Die ersten 4 Monate habe ich im Schnitt 20% weniger elektrische Energie verbraucht als in den Vorjahren (trotz des Durchlauferhitzers!).

Den Löwenanteil an der Einsparung trägt die EDV Anlage bei: 80% weniger (0,4 kWh/Tag statt 2,0 kWh/Tag)! Der EeePC läuft prima und hat auch mit einer 6 GB SQL-Datenbank wenig Probleme, streamt MP3 ins Haus und sammelt Heizungsdaten fürs Internet.

Seit einer Woche ist zudem die Heizkreispumpe durch eine sparsamere Version ersetzt. Eine um 40W verringerte Leistungsaufnahme - oder anders gesagt: 65% Einsparung - sollten sich über den Rest des Jahres deutlich bemerkbar machen.

Weiterhin einen schönen sonnigen Frühling! Guido

Sonntag, 29. März 2009

Luft "im Getriebe"


Weiterhin habe ich, trotz regelmäßigem Entlüftens, Luft im Solarkreislauf .

Nun bricht der Solardurchfluß zusammen, wenn die Kollektortemperatur ansteigt, wie auf dem pic zu erkennen.

Wie lange halten denn in der Regel die Ausgleichsgefäße, denn 2,5 Jahre ist doch kein Alter - oder ?

Gibts darauf Herstellergarantie (ggf wie lange) ?

hArzlichst
frankO

Samstag, 28. März 2009

Pelletvorrat geht zu Ende, Sonne muss her

Ich habe nur noch 24 Säcke Pellets im Keller. Wenn's jetzt nicht bald sonnig wird, sind sie wahrscheinlich Ende April aufgebraucht. Mit etwas Glück reicht es also, denn ab Mai war der Brenner sowieso immer aus, von einigen wenigen Mal Nachheizen fürs Warmwasser abgesehen. Der relativ kalte Winter hat den Pelletvorrat gehörig dezimiert.

Der März war solarmäßig bisher am unteren Rand der Statistik, und ein sonniger April wie 2007, bei dem überhaupt nicht mehr nachgeheizt werden musste, ist auch nicht in Sicht. Aber vielleicht wendet sich das Blatt ja noch, denn zumindest für nächste Woche ist eine gute Ernte in Sicht.

Die Solaranlage ist immer noch auf maximalen Ertrag zur Heizungsunterstützung eingestellt, wie hier beschrieben. Nächste Woche werde ich möglicherweise die Ladestrategie wieder umstellen, damit die geernteten Temperaturen auch wieder für das Warmwasser reichen.

Samstag, 21. März 2009

Entlüften


Hallo Solargemeinde,

endlich wieder ein paar Sonnenstrahlen und ....

wie ich feststellen musste, habe ich Luft im Solarflüssigkeitskreislauf !?
Natürlich hab ich zunächst gestern Mittag und Abend und heute Morgen erneut entlüftet und danach ist ein jeweils deutlich höherer Solardurchfluß feststellbar (siehe orangene Kurve).

Da ich jedoch nicht in kurzen Abständen erneut entlüften will, überlege ich, ob man eine "automatische" Entlüftung, ähnlich wie bei Heizkörpern, installieren kann ?

Kennt jemand dies Problem.
Gibt es bereits Erfahrungen.

Steigt grundsätzlich mit Solardruchfluß auch die Warwassertemperatur (rot), wie bei uns??

hArzlichst
frankO

Samstag, 17. Januar 2009

Teuer Entsorgung

Folgende mail hat mich von einem Röhrenanlagenbetreiber erreicht:

"Ich beschäftige mich seit ca. 3 Jahren mit Solar und bin dabei auf Solaranlagen aufmerksam geworden die den Namen nicht gerecht werden. Mann könnte manchmal sagen das Energy/Wärme die durch die Heizung eingespeist wird, teuer entsorg wird. Das ist auch bei ihrer Anlage so. Die Kollektortemperatur ist immer höher wie die Außentemperatur. Ein Zeichen dafür das Wärme in den Kollektor aufsteigt. Siehe Solar RL/VT Temperatur. Bei höheren Kessel Temperaturen wird der Verlust natürlich größer."

Ich hab mal auf SolarWebSiten nachgeschaut und danach befinde ich mich mit meiner Anlage und den Temperaturen in guter Gesellschaft ;-)

Wie wird denn diese Behauptung von den hiesigen Fachleuten beurteilt ?

hArzlichen Gruß
frank O

Dienstag, 6. Januar 2009

Verbrauchs- und Heizwertvergleich Pellets vs. Öl

Ich habe mal den Verbrauch meiner neuen Pelletheizung mit dem der alten Ölheizung verglichen, und zwar in Bezug auf die Monatsdurchschnittstemperatur.

Die Durchschnittstemperatur habe ich anhand der Logdaten berechnet, die eine UVR1611 seit April 2005 aufgezeichnet hat. Dazu wurden nicht die "offiziellen" Regeln verwendet (drei Werte pro Tag), sondern alle Messungen am Tag verwendet, wodurch kalte Nächte besser berücksichtigt wurden.

Zum Verbrauch in kWh pro Monat wurde der Solarertrag addiert, der aber in den Monaten Nov/Dez/Jan eher zu vernachlässigen ist.

Der Heizwert von Öl wurde mit 10 kWh pro Liter angesetzt, Pellets mit 5 kWh pro kg.

Alte Ölheizung: Viessmann, 21 kW, Bj. 1992
Neue Pelletheizung: Biotech PZ8-RL, 14,5 kW, Bj. 2008
Pellets: Sackware von IWO Pellet Rhein-Main

Details zum Haus stehen hier. In den Vergleichsjahren 2005-2008 hat sich das Nutzerverhalten nicht verändert, es wurden auch keine Änderungen an den Dämmmaßnahmen vorgenommen.

Hier die Daten in Tabellenform:



Im Diagramm habe ich den Verbrauch den Außentemperaturen gegenübergestellt (blau=Öl, rot=Pellets).



Wie man sieht, liegen die Ölwerte in einem schmalen Korridor auf einer geraden Linie, lediglich der Dezember 2006 (dies war der warme Winter) fällt aus dem Rahmen. Die Pelletwerte liegen unterhalb des "Ölkorridors".

Was sagt uns das jetzt?

Erstens: Der Verbrauch steigt direkt proportional mit fallender Außentemperatur. Eigentlich keine Überraschung, denn nach der Theorie sollte es auch so sein. Ich war nur überrascht, dass die Praxiswerte die Theorie so genau widerspiegeln.

Zweitens: Die Pelletwerte liegen bisher etwa 10 Prozent unter den Ölwerten, was wohl auf eine Effizienzsteigerung des neuen Kessels zurückzuführen ist.

Drittens: Die im HaustechnikDialog-Forum zuweilen vertretene Meinung, dass Holzpellets in Wahrheit höchstens 3-3,5 kWh pro kg Heizwert bringen, ist nicht haltbar. Und wenn doch, wäre der Pelletverbrauch noch niedriger und damit die Effizienzsteigerung gigantisch hoch (was auszuschließen ist). Jedenfalls ist klar: eine gut laufende Pelletanlage sollte den theoretischen Verbrauch (Ölverbrauch in Liter x 2 = Pellet in kg) nicht überschreiten. Wenn doch, stimmt etwas nicht.

Donnerstag, 1. Januar 2009

Gute Vorsätze und ihre Umsetzung

Ich habe mich entschlossen, 2009 an meinem Stromverbrauch zu arbeiten. Über die letzten Jahre bin ich bereits von über 5000 kWh auf 4200 kWh heruntergekommen. Nun ist die 3500 kWh Marke das nächste Ziel.

Dazu sind folgende konkrete Maßnahmen geplant:

Der Medien-, SQL- und SolStat Server im Keller wird durch einen ASUS EeeBox (269 EUR) ersetzt. In 2008 habe ich für meinen Rechnerzoo im Keller 670 kWh verbraten - ich hoffe das auf 250 kWh senken zu können. Ergo: -420 kWh

Die Heizkreispumpe wird Anfang Januar durch eine Grundfos Alpha 2 (235 EUR) ersetzt. Statt konstanten 60 W sollten dann nur noch durchschnittlich 15 W (min. 5W, max. 25W, dynamisch geregelt) benötigt werden. Bei 200 Tagen mach das theoretisch -210 kWh.

Ebenfalls im Januar bekomme ich eine Flüssiggasanlage mit Brennwertkessel und später im Jahr noch einen Gaskamin ins Wohnzimmer. Damit müßte der Posten "Durchlauferhitzer" in der Heizsaison fast völlig wegfallen. Also: -140 kWh.

Mit einem Loch in der Wand und dadurch einer Steckdose an einem anderen Stromkreis, kann ich das Heimkino per Sicherung stromlos machen ohne Switch und DSL Router zu beeinträchtigen. Da kommen auch nochmal um die -100 kWh zusammen.

Bilanzieren wir kurz:

4200 kWh in 2008
------------------------------
-420 kWh EDV Anlage
-210 kWh Heizkreispumpe
-140 kWh Durchlauferhitzer
-100 kWh Standby Heimkino
------------------------------
3330 kWh Prognose für 2009

20% weniger bei gleicher Funktionalität. Das klingt doch gut!

Ein gesundes, sonniges und kriesenfreies 2009, Guido