Sonntag, 25. Mai 2008

Fern-Seh-Programm - Energiesparen mal anders

Unter meinem Dach brütet zur Zeit ein Päärchen Gartenrotschwänze; die Jungen sind inzwischen geschlüpft und die Eltern müssen heftig im Garten hin- und herfliegen, hüpfen, zerren, picken, um Insekten für die immer hungrig fiependen Kleinen ranzuschaffen. Per Fernglas macht es richtig Spaß die Vögel zu beobachten und mal zu sehen, was so alles im Schnabel landet. Die Flugkünste der Rotschwänze sind auch nicht übel - wenn es darum geht Insekten aus der Luft zu fangen sind Wendungen auf der Stelle noch das harmloseste Manöver.

Das Ganze ist wirklich spannend und übertrifft das was gemeinhin unter Fern-Sehen verstanden wird um Längen.

Als Kontrast und aus Neugier (ich geb es zu) habe ich mir eben bei YouTube den Auftritt des deutschen Beitrags zum Eurovision Song Contest angesehen. Eine knappe Minute habe ich ertragen. Wenn ich das mit meinem Programm von gerade - in der Abendsonne sitzend den Rotschwänzen zusehen, ein Buch daneben - vergleiche, wüßte ich da etliche Vorteile zu nennen:

- die Vögel sind deutlich unterhaltsamer
- sie sind Anmutiger
- sie sind nützlich, weil sie eine Menge Insekten vertilgen
- das Programm kosten keine Gebühren
- Höchstes Bild und Ton Qualität
- das Programm ist Interaktiv
- man ist an der frischen Luft
- das Ganze bedarf fast keiner Energie

...und die Vögel können viel besser singen.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Experten warnen vor dramatischem Öl-Engpass

Eben auf Spiegel Online entdeckt:

Der Welt geht die Energie aus: Laut einer Studie ist die globale Förderung rückläufig, die Konzerne finden kaum noch verwertbare Ressourcen, und noch nie war Öl so teuer wie heute. Gleichzeitig wächst die Nachfrage rasant - Rohstoffhändler wetten auf eine regelrechte Preisexplosion.
Ein Zitat aus dem Artikel:
"Was Erdöl betrifft, liegt die Zukunft schon hinter uns", sagt Josef Auer, Energieexperte bei der Deutschen Bank Research. "Das Szenario vom Ende der fossilen Energieträger ist kein Horrorgemälde pessimistischer Weltuntergangspropheten, sondern eine ernst zu nehmende Verknappungsperspektive."
Vielleicht sollte ich statt einem Solarschuppen lieber ein Passivhaus in Angriff nehmen...

Montag, 19. Mai 2008

Was tun mit dem großen Puffer? Mehr Kollektoren!

Nachdem ja jetzt der Puffer nach dem Pelleteinbau eine komfortable Größe hat (1100 Liter für 14 m²), kommt man ins Grübeln, was man damit noch anstellen könnte ;-)

Beim Websurfen hat mich dieser Solarschuppen auf eine Idee gebracht. Da wir sowieso noch eine Hütte für Gartengeräte bauen wollten, kann ich mir so eine Hütte doch gleich selbst bauen, an eine Südwand anlehnen und eine Hüttenwand mit Kollektoren ausstatten. Darauf hin habe ich meinen Buso-Installateur mal fast spaßeshalber gefragt, ob er noch ein paar Kollektoren dafür herumliegen hätte. Glück gehabt, er hat: Zwei exakt passende Felder von je 3 m² konnten aus technischen Gründen nicht in einem Neubau verbaut werden und warten auf ihre Wiederverwendung.

Jetzt werde ich mal mit der Detailplanung beginnen...

Dienstag, 13. Mai 2008

Kühlung durch offene Pufferisolierung

Dank des andauernden schönen Wetters wird auch der größte Puffer irgendwann einmal voll. Mit den zusätzlich installierten 500 Litern dauert es zwar länger, aber der Anlagenstillstand wäre bereits eingetreten, wenn ich nicht schon dezent gekühlt hätte - ich heize morgens zwei Stunden lang das im Norden gelegene Badezimmer auf angenehmene Temperaturen auf.

Jetzt habe ich eine weitere Alternative ausprobiert: Die Isolierung des neuen Puffers lässt sich über einen Reißverschluss leicht öffnen. Mit offener Isolierung kühlt der Puffer nachts so weit ab, dass am nächsten Tag kein Stillstand eintritt. Vielleicht reicht diese Maßnahme sogar aus, wenn es noch sommerlicher wird, sodass es nicht mehr erforderlich ist, nachts die Waschküche zu beheizen.

Als der Ölkessel noch installiert war, habe ich den Kessel auch zur schnellen Kühlung genutzt. Mit dem Pelletkessel ist dies nicht mehr möglich, da die Rücklaufanhebung des Kessels dies verhindert. Außerdem hätte ich Hemmungen, dem Pelletkessel diesen Temperaturschock zuzumuten.